Sanierung der Klais-Orgel der Pfarrkirche St. Marien Bad Homburg
Die Orgel der Pfarrkirche St. Marien ist mit ihrem originären Pfeifenbestand von 1906 und 1938 (und der damit verbundenen Klangästhetik der Spätromantik) ein einzigartiges Kulturdenkmal des Orgelbaus des frühen 20. Jahrhunderts und somit von unermesslichem Wert. Sie zählt neben den Orgeln der Erlöserkirche (Sauer 1908) und der St. Johannes-Kirche (Dreymann 1862) zu den herausragenden und klangschönsten Kirchenorgeln des gesamten Rhein-Main-Gebietes.
Auch wenn sich die technischen Mängel des Instrumentes dem Zuhörer nicht unmittelbar erschließen, so ist die Liste der über die Jahre aufgelaufenen Defekte und Mängel durch Verschleiß und Verschmutzung des Pfeifenwerks, der Windversorgung, der technischen Spiel- und Registeranlage, elektronischer Materialteile etc. lang.
Der immense Wert der Klais-Orgel besteht in der reichen Palette charakteristischer Klangfarben und musikalischer Schattierungen der Epoche des frühen 20. Jahrhunderts, die jedoch zum Teil der konzeptionellen Neuausrichtung der jetzigen Orgel im Jahr 1975 durch die barockisierenden Tendenzen der 60er und 70er Jahre aufgegeben wurden. Bei der nun anstehenden umfassenden Sanierung der Orgel soll daher das ursprünglich von Klais intendierte, spätromantische Klangideal durch Austausch barockisierender Register im Schwellwerk durch Klangfarben der deutschen Spätromantik wieder hergestellt, um somit eine adäquate Interpretation der Orgelmusik der betreffenden Epoche, wie z. B. der Werke von Rheinberger, Reubke, Reger, Karg-Elert, aber auch C. Franck, L. Vierne oder Ch. M. Widor, in einem authentischen Klanggewand zu ermöglichen. Da die Orgel im Gegensatz zur Sauer-Orgel der Erlöserkirche über die für polyphones Spiel erforderlichen Schleifladen verfügt, lässt sich auch nach dem Umbau barocke Literatur (Bach, Buxtehude, Lübeck, Bruhns) weiterhin überzeugend darstellen.
Nach der Sanierung der Klais-Orgel wird St. Marien als Kirchort nicht nur einen auf den spätgotischen Raum abgestimmten neuen Klangkörper erhalten, der mit seinen charakteristischen und leuchtenden Klangfarben in den Raum eintaucht, auch die äußere Gestalt der Orgel als architektonischer „Monolith“ wird mit strahlenden neuen Prospektpfeifen Glanz und Licht im Kircheninneren verbreiten, Resonanzen wecken und den Gläubigen zur Erbauung dienen.
All das kostet viel Geld. Das Gesamtprojekt wird rd. 1,25 Mio Euro erfordern. Wir sind schon weit gekommen, aber rd. 30 % der erforderlichen Mittel fehlen noch.
Helfen Sie mit, dieses Projekt zu finanzieren!
Spenden Sie auf das Gemeindekonto: IBAN DE37 5125 0000 0001 0058 47 oder
erwerben Sie eine Orgelpfeifenpatenschaft über den Förderverein St. Marien (entsprechende Faltblätter zur Bestellung liegen im hinteren Bereich der Kirche aus).
Großspenden ab 20.000 Euro werden mit dem Namenszug des Spenders auf einer Orgelpfeife der sanierten Orgel belohnt.
Spendenkonto der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien
Taunus-Sparkasse
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oder
Förderverein St. Marien Bad Homburg e.V.
Taunus-Sparkasse
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SWIFT-BIC: HELADEF1TSK