Ersttonfeier am 25.02.2025 - Neubau der Klais-Orgel in der Stadtpfarrkirche St. Marien Bad Homburg
Der Neubau der großen Klais-Orgel in der Stadtpfarrkirche St. Marien geht mit Riesenschritten voran.
Als „Meilenstein“ bezeichnete Landrat Ulrich Krebs als Vorsitzender des Orgelkreises St. Marien, die Etappe, die am 25.02.2025 groß gefeiert wurde.
Die Gremien der Pfarreien, Verwaltungsrat und Pfarrgemeinderat, Christoph Maas und Gerhard Weisbrich, der Ortsausschuss St. Marien mit Sprecherin Michaela Walter, ebenfalls im Orgelkreis, die Vertreter der benachbarten Erlöserkirche, Pfarrer Andreas Hannemann und Kantorin Susanne Rohn, der stellvertretende Landrat, Thorsten Schorr, der Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg, Alexander W. Hetjes, Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak, Stadtrat Tobias Ottaviani, Kurdirektor Holger Reuter und die Kulturamtsleiter des Kreises Gregor Mayer und der Stadt, Dr. Bettina Gentzcke, der Orgelsachverständige des Bistums Limburg Dr. Achim Seip, Prof. Dr. Helmut Föller, fachliche Begleitung des Orgelaufbaus, viele Orgelbauer der Firma Klais unter Leitung von Pascal Teubel und alle, die bei dem Orgelbau beteiligten Handwerker, konnte Landrat Ulrich Krebs begrüßen.
Weitere über 60 Freunde und Interessierte der Klais-Orgel konnten nach der Begrüßung den interessanten Ausführungen von Orgelbauer Pascal Teubel lauschen. 2.784 Orgelpfeifen, die größten 6 m lang mit einem Gesamtgewicht von 100 kg. Die neue Traktur und der neue Spieltisch konnte Teubel vorstellen, aber auch die interessanten Luftkanäle und deren Funktionen.
Er lobte die gute Zusammenarbeit der Firmen in den vergangenen Monaten.
Auch wenn der Prospekt so aussieht: Fertig ist die neue Klais-Orgel in der katholischen St. Marienkirche noch nicht. Erst am 21. Juni 2025, 14:00 Uhr, wird sie durch von Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, eingeweiht.
Der Orgelneubau kostet 1,3 Millionen Euro; rund 300.000 Euro fehlen noch. Es handelt sich um eines der größten Orgelbauprojekte in Hessen der vergangenen zehn Jahre.
Töne kann man dem Instrument aber jetzt schon entlocken. Pfarrer Meuer entlockte dem Instrument den ersten Ton. Deshalb wird das Richtfest bei einer Orgel auch „Ersttonfeier“ genannt. Pfarrer Meuer äußerte seine Bewunderung für die Orgelbauer aus Bonn rund um Klais-Orgelkonstruktueur Pascal Teubel. Die Handwerker brauchen Kraft gleichermaßen viel Geschick, um insbesondere die schweren Pfeifen an ihren Platz zu wuchten.
Als „Jahrhundertmoment“ bezeichnete Organist Föller die Ersttonfeier - er sei noch bei keiner zuvor dabei gewesen. Seitdem er wusste, dass er würde spielen dürfen, sei er sein Repertoire durchgegangen, welches Musikstück für die bereits zur Verfügung stehenden eineinhalb Register (insgesamt wird die Orgel 47 Register auf drei Manualen) passen würde - es wurde ein Stück namens Plagiat von W.A.Mozart. „Es muss ja nicht so ernst sein, wir sind in der Fastnachtszeit“, sagte Föller.
Im Anschluss waren alle Gäste in den großen Saal im Gemeindehaus St. Marien eingeladen, um die Feier würdig ausklingen zu lassen.
unsere Bildergalerie zur Ersttonfeier

Bildergalerie 1/5





Sanierung der Klais-Orgel
Neubau der Klais-Orgel in der Pfarrkirche St. Marien
Mitte November war es so weit: nachdem das Gerüst gestellt wurde, begann
der Neuaufbau der Klais-Orgel in unserer Pfarrkirche St. Marien. Überall in
der Kirche lagen Kisten, Holzteile, Holzkonstruktionen und Metallteile. Über 10
Mitarbeiter waren zunächst damit beschäftigt, die Teile ordnungsgemäß und
nach einem Plan zu lagern.
Bei offenem Portal kamen immer wieder interessierte Menschen und sahen
sich das „Baulager“ und die „Baustelle“ im linken großen Seitenschiff an. Acht
Tage später konnte man schon den unteren Teil der Orgel erkennen. Nun wird
bis kurz vor Weihnachten gebaut und die einzelnen Teile mit einem Aufzug
nach oben transportiert.
Die Mitarbeiter der Orgelbaufirma Klais/Bonn gehen sachkundig nach
detaillierten Plänen vor, setzen Holzteile zusammen, bauen die Böden für die
Register, ähnlich wie ein Haus von Fundament bis zum Dach. Wenn alles
nach Plan vorangeht, werden wir die Klais-Orgel Ostern 2025 zum ersten Mal
hören. Bis dahin vermissen wir dieses einzigartige Instrument sehr! Denn kein
Instrument kann Gefühle so wunderbar und intensiv zum Ausdruck bringen
wie die Orgel, die Königin der Instrumente!
Das Orgelprojekt in der Stadtpfarrkirche St. Marien ist derzeit das größte
Orgelprojekt im Rhein-Main-Gebiet.
Als Freunde der Kirchenmusik hatten Sie in den zurückliegenden Jahrzehnten
täglich die Möglichkeit, die wunderbare Klais-Orgel aus dem Jahr 1906 in der
St. Marien-Kirche zu hören - in jährlich mehr als 600 Gottesdiensten und in rd.
25 Konzerten, besonders auch im Rahmen des renommierten und
international bekannten Orgelfestivals FUGATO, war die ganze Fülle ihrer
Klänge zu erleben.
In den letzten Jahren mussten die Organisten aber zahlreiche
Einschränkungen bedingt durch Schmutz und Verschleiß hinnehmen. Seit
Jahresbeginn wird daher nur eine elektronische Ersatzorgel in St. Marien
gespielt werden, denn die Klais-Orgel wurde abgebaut, um gereinigt und
umgestaltet zu werden.
Die nunmehr vierte Generation der Klais-Orgel beinhaltet noch ca. 1/3 der
Pfeifen von 1906 und mehr als 70 % der Klais-Orgel von 1975. Die Disposition
nähert sich der romantischen Klangausrichtung der ursprünglichen Orgel an.
Das Instrument wird 47 Register auf 3 Manualen und Pedal mit 2.784 Pfeifen
umfassen, davon 312 Holz- und 2.472 Metallpfeifen.
Der neue Orgelprospekt wird die Kirche architektonisch einzigartig ergänzen.
Auch wenn inzwischen rd. 75 % der Gesamtkosten von 1,3 Mio (rd. 1,2 Mio für
die Orgel + Kosten für Gerüstgestellung, Maler- und Elektroarbeiten) für die
neue Orgel zusammengekommen sind, fehlen doch noch viele Tausend Euro
für das neue, dann erweiterte Klangerlebnis. Deshalb werben Pfarrei und
Förderverein Sankt Marien um Ihre Unterstützung. Wir bitten Sie sehr um Ihre
finanzielle Unterstützung für dieses großartige Werk.
Unsere Kontoverbindungen sind bei der Taunussparkasse:
Förderverein Sankt Marien Bad Homburg e.V. (Spenden und
Orgelpfeifenpatenschaften)
IBAN: DE44 5125 0000 0001 1228 00, Spendenzweck: Orgel St. Marien
und
Kath. Kirchengemeinde St. Marien (Spenden)
IBAN: DE37 5125 0000 0001 0058 47, Spendenzweck: Orgel St. Marien

Führung von Philipp Klais am 26.01.2025

Bildergalerie 1/5





Vorstellung der Klais-Orgel St. Marien
80 Besucher konnte der Orgelkreis St. Marien am Sonntag, 26.01.2025 zur Vorstellung des Neubaus der Klais-Orgel begrüßen.
Philipp Klais, der Chef der Orgelbaufirma Klais in Bonn legte beindruckend dar, dass eine Orgel
in der christlichen Tradition einen besonderen Wert für das Lob Gottes hat.
Der Neubau der Orgel in St. Marien konnte innen besichtigt werden. Der neue Spieltisch, Holzluftkanäle, Holz- und Zinnpfeifen konnten aus der Nähe betrachtet werden.
Eine kleine „Vorführorgel“ hatte Pascal Täubel, der Leiter des Orgelaufbaus in St. Marien zur Illustration gearbeitet. Die Besucher waren beeindruckt von der Kunst des Orgelbaus.
Viele Besucher freuen sich nun auf das „Richtfest“ der Orgel, den Tag, an dem der erste Ton zu hören sein wird. Höchstwahrscheinlich wird das Ende Februar sein.
Orgelbauer Klais: Wir müssen Kirche mit unseren Vorstellungen füllen
Himmelklar - Der katholische Podcast // katholisch.de-Interview August 2023
Die Disposition
Disposition | |
I. Manual - Hauptwerk | |
1. Praestant | 16‘ |
2. Principal | 8‘ |
3. Flauto amabile | 8‘ |
4. Gemshorn | 8‘ |
5. Rohrgedackt | 8‘ |
6. Octave | 4‘ |
7. Hohlflöte | 4‘ |
8. Superoctave | 2‘ |
9. Cornett III-IV | 2 2/3‘ |
10. Mixtur IV | 1 1/3‘ |
11. Trompete | 8‘ |
II.Manual -Positiv | |
12. Fugara | 8‘ |
13. Doppelgedackt | 8‘ |
14. Quintatön | 8‘ |
15. Principal | 4‘ |
16. Rohrflöte | 4‘ |
17. Schwegel | 2‘ |
18. Larigot | 1 1/3‘ |
19. Scharff IV | 1‘ |
20. Krummhorn | 8‘ |
III.Manual-Schwellwerk | |
21. Bourdon | 16‘ |
22. Geigenprincipal | 8‘ |
23. Lieblich Gedackt | 8‘ |
24. Salicional | 8‘ |
25. Dolce Schwebung | 8‘ |
26. Violine | 4‘ |
27. Flauto traverso | 4‘ |
28. Quinte | 2 2/3‘ |
29. Octavin | 2‘ |
30. Terz | 1 3/5‘ |
31. Progressio harmonica III-V | 2 2/3‘ |
32. Fagott | 16‘ |
33. Trompete harmoniquie | 8‘ |
34. Hautbois | 8‘ |
35. Clairon harmonique | 4‘ |
Pedal | |
36. Untersatz | 32‘ |
37. Principalbass | 16‘ |
38. Violonbass | 16‘ |
39. Subbass | 16‘ |
40. Bordun | 16‘ |
41. Octavbass | 8‘ |
42. Violoncello | 8‘ |
43. Gedacktbass | 8‘ |
44. Choralbass | 4‘ |
45. Bombarde | 16‘ |
46. Trompete | 8‘ |
47. Clarine | 4‘ |
Koppeln | |
48. II an I | mech. |
49. III an I | elektr. |
50. III an II | elektr, |
51. Sub in III | elektr. |
52. Super in III | elektr. |
53. I an P | mech. |
54. II an P | mech. |
55. III an P | elekr. |
Tremulant | |
56. Positiv | |
57. Schwelwerck |
Visualisierungen der neuen Orgel
Stiftung Tannenwaldallee unterstützt Orgelsanierung in St. Marien
Kein Instrument kann Gefühle so wunderbar und intensiv zum Ausdruck bringen wie die Orgel, die Königin der Instrumente. Jahrzehntelang konnte man die Klais-Orgel täglich in der St. Marien-Kirche hören. In den letzten Jahren mussten die Organisten aber leider zahlreiche Einschränkungen bedingt durch Schmutz und Verschleiß hinnehmen. Deshalb wurde die Klais-Orgel Anfang des Jahres abgebaut, um gereinigt und umgestaltet zu werden.
Trotz eines schönen Grundstocks fehlen noch viele Tausend Euro für das neue, dann erweiterte Klangerlebnis.
Nun hat die Orgel von St. Marien einen neuen Mäzen gefunden.
Die „Stiftung Tannenwaldallee“ des Ehepaares Christa und Dr. Wilfried Hollenberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunst und Kultur, insbesondere das Musikleben mit Blick auf Nachwuchsmusiker, zu unterstützen. Die Tatsache, dass an der Klais-Orgel von St. Marien viele junge Organisten ausgebildet werden, hat die Stiftung aufmerksam werden lassen. Der 16jährige David Nebel ist ein Paradebeispiel für gelungene Ausbildung eines begabten jungen Künstlers. Er hat bereits viele Preise bei Orgelwettbewerben gewonnen und begeistert die Gottesdienstgemeinde sowie die Besucher von Konzerten durch sein virtuoses Spiel. Großer Applaus ist ihm immer sicher.
Die Berichterstattung in der regionalen Presse über die Sanierung der Klais-Orgel von St. Marien hat die „Stiftung Tannenwaldallee“ bewogen, die Spendenaufrufe der Pfarrei und des Fördervereins St. Marien in besonderer Weise zu unterstützen: Sie stellt 1.000,00 Euro in Form einer Patenschaft für Orgelpfeifen zur Verfügung. Aber damit nicht genug. Der „Stiftung Tannenwaldallee“ liegt daran, die Förderbereitschaft weiterer Mäzene anzuregen. Sie lobt daher ein „Matching Grants-Verfahren“ aus: d.h., jeden Euro, der bis Ostern zusätzlich für die Sanierung der Orgel gespendet wird, verdoppelt die Stiftung auf bis max. nochmal 1.000,00 Euro. Dieses großzügige Angebot der „Stiftung Tannenwaldallee“ will dazu beitragen, die notwendigen Spenden für die Orgelsanierung aufzubringen. Jede Spende zählt!
Kontoverbindungen
Förderverein Sankt Marien für Spenden und Orgelpatenschaften bei der Taunussparkasse: IBAN DE 44 5125 0000 0001 1228 00; Spendenzweck Orgel St. Marien.
Pfarrei St. Marien für Spenden bei der Taunussparkasse:
IBAN DE37 5012 0000 0001 0058 47; Spendenzweck Orgel St. Marien.