Im "Rückspiegel"
Wandern und mehr 2024 - Rückblick
Lebensraum.Psalmen - Plakatausstellung in St.Josef am 6. Juli 2024
Die Psalmen der Bibel - eine kulturhistorische Sensation -
unter diesem Motto fand am 6. Juli 2024 in St. Josef eine Veranstaltung statt: Lebensraum.Psalmen
Den Rahmen bildeten 30 großformatige Plakate, die rings um die Besucher im Kirchenraum aufgestellt waren und in sechs Gruppen die Ausdruckskraft der Psalmen beispielhaft ins Bild brachten - eben in sechs Lebensräumen, die uns allen vertraut sind.
Seit über zweieinhalbtausend Jahren sind Psalmen in lebendigem Gebrauch und erweisen täglich ihr kreatives Potential. Ungebrochen ist ihre Kraft, Trost zu suchen, Vertrauen auszusprechen, zu Loben und zu Danken, Empörung vorzubringen und um Rettung zu flehen. Alle Künste wurden von den Gebeten der Psalmisten zu neuen Gestaltungen angeregt.
Die Ausstellung Lebens.Raum Psalmen, die vor eingen Jahren aus der Zusammenarbeit von vier Bistümern entstanden ist, setzt daher auch auf die ästhetische Kraft der Psalmen.
Betrachtende sollen mit den Psalmen ins Gespräch kommen können; und vielleicht sogar erfahren, dass das ganze Leben in ihnen Ausdruck finden kann.
Aus zwei Vorträgen konnten die Zuhörer erfahren, aus welchen Ursprüngen die Psalmen kommen und welche Wirkungen in ihrer 2500-jährigen Geschiche sie entfaltet haben.
Frau Dr. Kornelia Siedlaczek (KEB Frankurt) sprach unter dem Thema „Warum Psalmen?“ über den Gebrauch der Psalmen in Weisheitsliteratur, in der Liturgie und in der persönlichen Frömmigkeit. Danach führte Pfarrer Johannes Stein (Koblenz) in die unendliche Fülle von Vertonungen aller Zeiten und Stile: „wenn aus Psalmen Musik wird“. Dafür hatte er viele Musikbeispiele mitgebracht.
Für die Besucher ein beeindruckender Nachmittag - Psalmen als Weisheiten auch für uns heutige Menschen.
Organisiert hatte diese Veranstaltung der Förderverein St. Josef.
Weitere Informationen über Konzept, Inhalt und Verbreitung der Ausstellung der Bistümer finden Sie unter
www.lebensraumpsalmen.wordpress.com
Christi Himmelfahrt auf dem Herzberg - Mai 2024
DEM HIMMEL NAH! - so könnte der open-air-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt, 09.05.2024, auf dem
Bad Homburger Hausberg umschrieben werden. Bei herrlichem Wetter feierten über
80 Kinder und Erwachsene eine wunderschöne Eucharistiefeier auf der Wiese neben
dem Herzbergturm.
Gerhard Weisbrich, der PGR-Vorsitzende, freute sich und sprach seinen Dank für die
große Teilnahme aus. Stefan Hennig, mit Miriam und David Hennig, begleiteten den
Gottesdienst engagiert musikalisch.
Dr. Anne Kossatz begrüßte am Beginn die Gemeinde mit den Gedanken des offenen
Himmels für alle Menschen hier auf der Erde: Das Gute, die Versöhnung, das Leben
und die Freiheit sind Geschenke des Himmels für ein geglücktes Leben.
Alle Kinder durften beim Gottesdienst mitwirken.
Am Ende der Eucharistiefeier dankte Pfarrer Werner Meuer allen Teilnehmenden an
der Wanderung und dem Gottesdienst an diesem so wunderschönen Ort mitten im
Taunus. Die Schöpfung sei ein Geschenk an uns Menschen.
2020 hat die Pfarrei St. Marien, im Jahr ihres Jubiläums, 3000 neue Bäume gestiftet
und pflanzen lassen und somit zum Erhalt des städtischen Waldes am Weg zum
Herzberg beigetragen.
Mit dem Segen und der Einkehr ins Herzberg-Restaurant endete der herrliche
Nachmittag.
Blaulichtgottesdienst 2023
Ökumenischer Blaulichtgottesdienst in Bad Homburg
Einen besonderen ökumenischen Gottesdienst feierten die evangelische und katholische Kirche in Zusammenarbeit mit der Feuerwache Bad Homburg am Freitag, 13.10.2023 um 19:00 Uhr auf dem Gelände der Bad HomburgerFeuerwehr.
Der sogenannte „Ökumenische Blaulichtgottesdienst“ ist eine besondere „Marke“ im Hochtaunuskreis. Die Rettungskräfte und Hilfsorganisationen im Hochtaunuskreis, THW, Polizei, DRK, Feuerwehren, die Leitstelle des Hochtaunuskreises, DLRG und weitere soziale Organisationen waren unter den über hundert Teilnehmern des Gottesdienstes in der Fahrzeughalle der Feuerwehr eingeladen.
Die Kirchen möchten damit den haupt- und ehrenamtlichen Hilfskräften Danke sagen, und in der gottesdienstlichen Feier auf das hören, was diese Menschen erlebt und was sie haben bewältigen müssen. Eindrucksvolle Statements der Rettungskräfte ganz persönlicher Art wurden ins Wort gefasst. Mit der Bitte um Kraft für die Herausforderung und dem Segen Gottes für diese Arbeiten in vielfältigen Notsituationen, endete der Gottesdienst, den Pfarrerin Cornelia Synek und Pfarrer Werner Meuer leiteten.
Zum Abschluss wurden alle von der gastgebenden Feuerwehr zu einem Imbiss und Gesprächen in die Fahrzeughalle eingeladen.
Der Musikzug Bommersheim und der Spielmannszug der Feuerwehr Bad Homburg begleiteten diesen Gottesdienst musikalisch.
Kirche unterwegs: Open Air Gottesdienst in der Kirchenruine am Landstein
Kirche unterwegs - mitten im Taunus der Pfarrei St. Marien, Bad Homburg-Friedrichsdorf
Die Veranstaltung „Kirche unterwegs“ verbindet Bewegung, Natur und Kirche an einem Tag.
So trafen sich vergangenen Sonntag eine Vielzahl von Wanderfreunden zu einer gemeinsamen Tour durch das Weiltal und wanderten von Wilhelmsdorf (Usingen) bis zur Kirchenruine Maria zum Landstein. Auch die kürzere Ausweichroute, die von der Ruine zum roten Mönch und wieder hinab führte, war sehr beliebt. Pastorale Mitarbeiterin Fr. Anne Kossatz, Pastorale Mitarbeiterin in der Pfarrei, eröffnete die Wanderung mit einem geistlichen Impuls und begleitete die Gruppe auf ihrer 3stündigen Tour.
Die Teilnehmer wurden vor der Kirchenruine vom Vorstandsvorsitzenden des Naturpark Taunus und Landrat Ulrich Krebs herzlich begrüßt. Als Besonderheit fand dieses Jahr die Verkündung der Errichtung der Förderstiftung Naturpark Taunus statt. Diese wurde durch die Unterzeichnung und Verleihung der Urkunde der Stiftergemeinschaft der Taunus Sparkasse an die Förderstiftung besiegelt. „Wir freuen uns, dass nun jeder die Möglichkeit hat, einen Beitrag für die Zukunft des Naturpark Taunus zu leisten und etwas für Natur-, und Umweltschutz zu tun“, sagte Herr Krebs im Zuge der Stiftungsverkündung. Die Stiftergemeinschaft der Taunus Sparkasse wurde 2009 gegründet und steht für nachhaltig gemeinnütziges Engagement. Sie unterstützt Menschen bei der Stiftungsgründung und -verwaltung und ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, eine eigene Stiftung zu gründen und Engagement damit langfristig sicherzustellen. Die Gründung einer eigenen Namensstiftung ist bereits mit einem Kapital von 25.000 Euro möglich. Mit der Förderstiftung Naturpark Taunus besteht die Stiftergemeinschaft nunmehr aus 100 Stiftungen, darunter neun Bürgerstiftungen. „Schön, dass die Errichtung der Stiftung im Rahmen dieser Veranstaltung verkündet werden kann. Dabei wird der gesellschaftliche Wert der Naturparkarbeit und der Stiftung besonders deutlich.“ So Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunussparkasse.
Im Anschluss konnten sich die Gäste mit einem verdienten Mittags-Imbiss stärken.
Der Open-Air-Gottesdienst der Familienkirche Herz Jesu der Pfarrei St. Marien Bad Homburg - Friedrichsdorf war auch dieses Jahr wieder ein Highlight. Die Atmosphäre im früheren Kirchenschiff der ehemaligen Wallfahrtskirche ist etwas ganz Besonderes. Das Original der Pieta „Maria vom Landstein“ stand neben dem Altar. Das Replik in einer Nische der Wand – verziert mit einem schmiedeeisernen Gitter – war mit Kerzen und Blumen geschmückt. Dieses Bild lädt täglich ein, an diesem Ort inne zu halten und zu beten. „Dieser spirituelle Ort strahlt Ruhe aus, dem Himmel fühlt man sich ein Stück näher“, so Adrian Nuaj, der mit seiner Familie aus Bad Homburg am Open-AirGottesdienst teilnahm.
Ein herrlicher Tag im wunderschönen Taunus klang am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen langsam aus. Dem Naturpark Taunus und dem Hochtaunuskreis, Landrat Ulrich Krebs ein herzliches Dankeschön. Weitere Informationen zu Wanderveranstaltungen können auf der Website des Naturpark Taunus (www.naturpark-taunus.de) eingesehen, oder unter der Rufnummer 06171/979070 sowie der E-Mailadresse info@naturpark-taunus.de erfragt werden.
Aktion der Firmandinnen und Firmanden für die Tafel
Zum zweiten Mal sammelten Firmandinnen und Firmanden der Pfarrei St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf für die TAFEL HOCHTAUNUS
Sammelaktion am 20 Mai 2023 der Jugendlichen des aktuellen Firmkurses in Bad Homburg vor dem EDEKA Markt Georg in Bad Homburg
Kreuzwegandacht der Pfarrei zur Marienkapelle auf dem Holzberg
Am 5. April trafen sich Personen aus allen Kirchorten unserer Pfarrei in Usingen-Kransberg, um einen Kreuzweg zu beten, der von Firmanden unter Anleitung von Sylvia Lins, Dr. Anne Kossatz und Katechetin Dr. Michaela Schulze vorbereitet worden war. Die einzelnen Stationen wurden an besonderen Punkten im Wald und oben an der Marienkapelle gehalten.
"Frühschicht" in der Familienkirche Herz Jesu
21. Dezember 2022, letzter Schultag, kurz vor 6. 00 Uhr am Morgen im Gartenfeld, Bad Homburg: Aus verschiedenen Richtungen und aus ganz Bad Homburg kommen Radfahrer mit Licht durch die Dunkelheit, halten am Fahrradständer, schließen ihr Rad an. Eine Gruppe von Mädchen kommt zu Fuß, alle gehen sie in die „Familienkirche Herz Jesu“. Innen brennen kleine Kerzen und markieren den Weg und die Stufen. Im Altarraum strahlt ein großes Herz aus vielen Kerzen. Über 25 Jugendliche sind zusammen gekommen, einige haben gemeinsam mit mir die „Frühschicht“ vorbereitet und eigene Ideen eingebracht: auf jedem Platz liegt ein sorgsam gefaltetes Herz. Anna bittet alle Teilnehmer/innen sich zu erinnern an Momente, die ihr Herz im vergangenen Jahr „höher haben schlagen lassen“ – und diese mit einem Stichwort im Herzen aus Papier festzuhalten – und mit einem eigenen Licht das schon brennende Herz zu vollenden. Mit der bekannten Geschichte von R.M. Rilke wird deutlich, wie wichtig solche „Highlights“ für unser Leben sind. „Nahrung für mein Herz – so lautet auch die Überschrift der Frühschicht. Und mitten drin steht die Weihnachtskrippe: Ausdruck dafür, dass Gott mit Jesus mitten unter die Menschen gekommen ist: „Immanuel-Gott mit uns“. Das Segensgebete ist verbunden mit dem Gruß des Engels damals an die Hirten: „Fürchtet euch nicht!“.
Damit endet die gemeinsame Zeit in der Kirche, einige bleiben noch ein wenig in Ruhe sitzen, andere gehen schon zum Frühstück in das naheliegende Pfarrheim. Die Stunde am frühen Morgen ist in diesem Jahr mein Einstieg ins Weihnachtsfest. Ich bin sehr froh darüber!
W. Görg-Reifenberg, Pastoralreferent
Wandern und mehr 2022
Einweihung der Wiese der Nationen neben St. Marien
Palmsonntag, Karfreitag und Ostersonntag 2022 in der Familienkirche Herz Jesu
Besuch von Weihbischof Dr. Löhr bei den Karmelitinnen
Weihbischof Dr. Thomas Löhr hat bei einem Besuch der Karmelitinnen im Kloster Berg Kamel in der Dorotheenstraße während einer festlichen Eucharistiefeier ein Reliquiar des Hl. Gründers der Karmelitinnen Chavara Kuriakose Elias (1805-1871) offiziell übergeben. Damit ist eine Bitte des Bistums Limburg verbunden, für ein weiteres gutes Für- und Miteinander der deutschen und muttersprachlichen Gemeinden und für die Einheit des Bistums zu beten.
Zugleich soll der Verbundenheit der großen Gemeinschaft der CMC (Congregation der Mutter des Karmel) mit der deutschen Kirche Ausdruck gegeben werden.
Weihbischof Dr. Thomas Löhr dankte den Schwestern für ihren sozialen und pflegerischen Dienst an den Menschen und das pastorale Wirken in der Pfarrei St. Marien.
Der Gottesdienst wurde mit Gesängen des syro-malabarischen Ritus gestaltet.
Jeweils am ersten Freitag im Monat beten die Schwestern in einer nächtlichen eucharistischen Anbetung in den Anliegen, die Menschen im Fürbittbuch St. Marien niedergeschrieben haben. Für diese Gebetsgemeinschaft und die Sorge für unsere Marienkirche dankte Pfarrer Werner Meuer am Ende des Gottesdienstes.
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St. Martin-Feier in Köppern am 10.11.2023
Wenn etwas in Köppern ohne Übertreibung als gigantisch genannt werden darf, gehört das St. Martinsfest dazu. Als feste Größe im Jahreskreis zieht es auch diesmal wieder zahlreiche Familien mit Kindern, Großeltern, Freunde nach St. Josef. Der Gottesdient beginnt pünktlich um 17 Uhr, Kinderwagen stehen in den Gängen, die Reihen sind schnell gefüllt.
Frau Feld eröffnet den Gottesdienst mit einer Einführung in den historischen Heiligen. Begleitet von dem Organisten Herrn Sengeisen werden Martinslieder gesungen.
Das Licht wird gedimmt. Man ahnt schon, was jetzt kommen wird. Ein Bettler liegt am Boden, steht auf, geht durch die Reihen, versucht, auf seine Not aufmerksam zu machen. Frau Weyer-Menkhoff am Ambo erzählt, wie es dem Bettler ergeht, fokussiert auf die Botschaft, die zeitlos ist: die Not des Nächsten sehen - Barmherzigkeit zeigen - Mitgefühl – Handeln. St. Martin kommt auf einem Steckenpferd und teilt seinen Mantel mit dem Bettler.
Den Eltern ist es wichtig, dass die Kinder aufmerksam zuhören. Sie schauen gebannt dem Martinsspiel zu.
Der Himmel hat seine Regentore geschlossen und draußen, auf dem Gelände zum Köpperner Tal, warten mehr als doppelt so viele Menschen wie in der Kirche sind, auf den Beginn des Umzugs. Der Ausgang zur Straße ist eng, das Pferd muss geführt werden, die vielen Menschen und die Lichter ängstigen es. Der Zug geht über die Dreieichstraße zur Wiese hinter den Tennisplätzen. Die Feuerwehr sichert den Zug ab, steht schon bereit an der Wiese, das Feuer ist entzündet, Glühweinduft in der Nase.
Es ist der erste Glühwein und Punsch im Jahr, den die Feuerwehr anbietet. Rasch bildet sich eine Schlange vor dem Getränkestand.
Es dauert, bis die vielen Menschen und besonders die kleinen Kinder mit ihren Laternen das Feuer erreichen, die Bläsergruppe der evangelisch-methodistischen Kirche reiht sich ein und stimmt Martinslieder an. Das Feuer, das hoch hinauf in den Himmel lodert, die bunten Laternen, die durch die Dunkelheit leuchten, Trompetenklänge, ein heißes Getränk in der Hand - eine fast feierliche Stimmung.
Die 150 Wecken sind schnell verteilt, es hätten noch mehr sein können. Die Kinder teilen, damit jeder ein Stück bekommt.
Leichter Nieselregen setzt erst auf dem Nachhauseweg ein, als hätte der Himmel gewartet, bis das Fest zu Ende ist.
Walburga Müller